Johannes Kliche fotografierte im Mailänder Stadion die Massageräume und Duschen des AC Mailand
mit dem Tiger Jonas und seinem Bruder Lukas.
Mirko Stockmann fotografierte im Stadion Camp Nou die Umkleidekabinen des FC Barcelona
Von solchen Umkleidekabinen träumen auch die "Neustadt-Tiger". Unsere Baracke am schönen Kunstrasenplatz hat ja zig Jahre "auf dem Buckel", geheizt wird im Winter meist "für draußen". Aber EINE Umkleidekabine ist immer noch besser als KEINE Umkleidekabine (beim FCM weiß man, wovon ich spreche ;-)).
Man stelle sich vor: geräumige Platzverhältnisse auch neben dem Platz, mit Entmüdungsbad und anderen Annehmlichkeiten für gestresste Nachwuchsfußballer. Notfalls auch mit Klappbett für "Zufrühgekommene":
Heiner Backhaus und Adriano Grimaldi, Spieler des insolventen Regionalligisten FC Sachsen Leipzig, haben sogar in der Kabine ihres Vereins übernachtet. Weil der Verein vor dem Auswärtsspiel in Rostock die Hotelkosten sparen wollte, indem er frühmorgens startete, reisten Backhaus und Grimaldi, die in Halle wohnen, schon am Vorabend an. Sie hatten Schlafsack und Isomatte dabei. Quelle: www.derwesten.de/nachrichten/sport/fussball/2009/3/22/news-115125587/detail.html. 22.3.2009.
Nun ja, meist ist es so, dass man es beim Training oder vor dem Spiel nicht mit "Zufrüh-", sondern mit "Zuspätgekommenen" zu tun hat: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben - oder die Mannschaftskasse. Es gibt jedoch auch andere "Strafen": Klaus Augenthaler z.B. ist ein Trainer mit einem besonderen Humor ("Hätte ich ihn getreten, wäre er liegen geblieben."), "der die kleinen Schwächen der Fußballprofis wie Zuspätkommen oder falsche Kleidung mit Augenzwinkern und einem originellen Strafenkatalog zu begegnen weiß. Statt schnöde Geldstrafen zu zahlen, müssen säumige Fußballer vor der Mannschaft Witze erzählen oder Lieder singen. "Das tut mehr weh als zehn Euro Strafe", verriet Augenthaler einer Boulevardzeitung."
Siehe Matti Liske: Augenthaler