Vor 55 Jahren schlägt die deutsche Mannschaft Ungarn im WM-Finale von Bern mit 3:2 (2:2)
Die "Helden von Bern"
Das "Wunder von Bern" Am 4.7.1954 standen sich der seit Jahren ungeschlagene Turnierfavorit Ungarn und der ungesetzte Außenseiter Deutschland gegenüber. In der Vorrunde hatte Ungarn eine - allerdings ersatzgeschwächte - deutsche Mannschaft locker mit 8:3 besiegt. Bei strömendem Regen begann das Spiel wie erwartet. Obwohl durch eine Verletzung geschwächt, brachte Ferenc Puskás die Ungarn schon in der sechsten Minute nach einem abgeprallten Schuss des WM-Rekordtorschützen Kocsis in Führung. Zwei Minuten später erhöhte Czibor nach einem schlechten Rückpass von Werner Kohlmeyer auf 2:0, ehe Max Morlock in der 11. Minute verkürzte. Helmut Rahn erzielte nach Eckball von Fritz Walter und einem Fehler des ungarischen Torhüters Grosics in der 18. Minute den Ausgleich. Im Anschluss dominierten die Ungarn das Spiel: Eine Angriffswelle nach der nächsten lief auf das von Torhüter Turek gehütete Tor der deutschen Mannschaft. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. DHidegkuti traf nur den Pfosten, Kocsis die Querlatte, Kohlmeyer rettete auf der Linie und Toni Turek zeigte einige überragende Paraden. Sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit nahm Flügelstürmer Helmut Rahn eine halbherzig abgewehrte Flanke auf, zog vom Strafraumeck mit dem linken Fuß ab und überwand Grocsis mit einem Flachschuss zum 3:2 für Deutschland. Kurz darauf wurde ein zweiter Treffer von Puskás wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. Mit letzter Kraft brachte die deutsche Mannschaft die knappe Führung über die Zeit. Sie hatte Glück, dass der Ausgleichstreffer der Ungarn wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Als der englische Schiedsrichter William Ling abpfiff, hatte die ungarische Mannschaft das erste Spiel seit 1950 verloren und mit ihm die so sicher geglaubte Weltmeisterschaft.
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Quelle: Wikipedia
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