zur Galerie hier klickenNach dem sehenswerten Auftakt gegen Bismark war die Mannschaft von Mario Ebert am vergangenen Sonntag in Gommern gefordert. Mit dem Ziel, trotz mehrerer Ausfälle, an die gezeigte Leistung der Vorwoche anzuknüpfen, kämpfte man sich durch den Strom der Elbauenparkbesucher nach Gommern. Im schmucken Sportgelände am „Volkshaus“  traf man dann auf eine mit früheren FCM- und Börde-Spielern verstärkte Mannschaft, die wohl so ein bisschen ihresgleichen in Sachsen-Anhalt sucht.

Von Beginn an stand TuS unter Druck und hatte schon arge Probleme im Spielaufbau.  Zu viele Stockfehler, Ungenauigkeiten im Zuspiel und eine mangelnde Zweikampfausführung sollte sich, bis auf wenige gute Phasen, durch das ganze Spiel ziehen.

Geschuldet der Tatsache, dass mit Florian Lleshi und Kevin Ehlers erneut neue Kräfte eingebaut werden mussten und mit Max Kornell wieder ein fehlender Spieler aus dem Bereich feierfest und arbeitsscheu dazu kam.

Schade, denn  man hatte sich viel vorgenommen. Mit präzisem, temposcharfen Passspiel gerieten unsere Abwehrspieler immer wieder in Bedrängnis und konnten sich oft bei Besnik im Kasten oder den klärenden Spielen auf der Linie bedanken.

So stand es rucki-zucki 2:0 und dann fingen die TuS-Jungs an, sich langsam zu berappeln. Erst konnte Patrick für sein Solo keinen Abnehmer finden, dann wurde „Kiepe“ allein auf´s Tor ziehend an der Strafraumgrenzen von den Beinen geholt - der Pfiff blieb aus - und dann wurde noch der Treffer von Kevin Ehlers nach dem wohl bis dato besten TuS-Angriff aus vermeintlicher Abseitsstellung nicht gewertet. Trotzdem ein Lob an Schiri Tuchen, dem es die Spieler oftmals nicht allzu leicht machten, der aber sein Eingreifen ins Spiel auf das Notwendigste beschränkte und so für einen flüssigen Spielablauf versuchte zu sorgen. Und genau in diese gute Phase hinein wieder ein unnötiger Ballverlust sowie eine mangelhafte Rückwärtsbewegung und der Pausenstand mit 3:0 war erreicht.

 

Nach der Pause dasselbe Bild. Oft recht „zahnlose“ TuS-Tiger bissen sich an der zwar recht langsamen, aber gut organisierten Deckung die letzten Zähne aus und wurden bei Ballverlust gnadenlos ausgekontert.

Dennoch bemühte man sich weiter um den Ehrentreffer, doch Pascal, und vor allem Patrick mit der Riesenchance, konnten Ihre Gelegenheiten leider nicht nutzen. Auch ließ die Ausführung von Standards so machen Wunsch offen.

So kam es am Ende zu einem verdienten 8:0 der Gastgeber, denen sicher noch eine gute Zukunft ins Haus steht, so sie denn auch noch ihre Arroganz gegenüber den sportlichen Gegnern ablegen. Klar wird im Jugendfußball schon mal verstärkt auf psychologische Momente gesetzt, doch sollten Provokation und Verhöhnen des Gegners nicht dazu gehören und die Anerkennung seiner sportlichen Leistung immer im rechten Verhältnis zu dessen und den eigenen Möglichkeiten gesehen werden.

Für TuS bleibt der bittere Beigeschmack, dass man mit den Füßen wieder auf den Boden steht und die Erkenntnis, dass sich das Team in jeden Spiel wieder neu finden und mit absolutem Willen und Energieeinsatz sowie mannschaftlicher Geschlossenheit für den Erfolg einsetzen muss. Die Chance Verbandsliga zu spielen bekommt nicht jeder in seinem Leben.

Also Jungs, Kopf hoch, hart trainiert und gegen Halberstadt am Sonntag alles geben. Nur so geht´s und Eure Fans werden wieder vermehrt an die Zielitzer Straße pilgern und Euch nach auswärts begleiten…

TuS mit: Sefa - Lleshi (68.Waheed), Huseni (46.Littinski), Kirchner, Ibrahim - Ganbarov, Lakatsch, Aziz - Kader, Ehlers (61. Bauch) – Karg, Kiep

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