Nachdem in der Vorwoche für das Spiel gegen Germania Tangerhütte nur ganze drei Spieler zur Verfügung standen, bot sich am Sonntag, 06.03. ein ganz anderes Bild. Fünfzehn Mann standen bereit das Derby zu spielen. Neben unseren Langzeitverletzten kehrten auch unsere Grippekranken und die „Handwerker“ zurück. Nur Rostam fehlte wieder mal. Dafür war aber Marigon das erste Mal bei uns dabei. Dass einigen im Verlauf des Spiels die Puste knapp werden sollte, war also vorprogrammiert.

Der Gast aus Fermersleben konnte nicht mit seinem besten Team antreten. Verletzungen und Einsatz beim Heimatverein machten den Einsatz der besten Spieler unmöglich. Trotzdem großer Respekt für die Jungs um Enrico Both und die Fermersleber überhaupt, die sich trotz der vielen Rückschläge in den letzten Jahren aufrappeln konnten und wieder fast alle Altersklassen besetzt haben.

So ging es im ersten von drei Aufeinandertreffen im ersten Halbjahr 2011 mit ungleichen „Waffen“ in den Kampf um die Vorherrschaft im Magdeburger A-Jugendbereich.

TuS war von Anfang an spielbestimmend. Chance reihte sich an Chance. Vor allen Fabian hatte viele gute Möglichkeiten nach Ecken und Freistößen per Kopf zu vollenden, fand jedoch im „Verlegenheits“-Keeper der Fermersleber oder am Querbalken seinen Meister. Auch Danny, Salam und Paul versäumten es das Runde ins Eckige zu befördern.

So brauchte es gut eine halbe Stunde ehe man das erste Mal richtig jubeln konnte. Nach einem schnellen Einwurf von rechts auf den kurzen Pfosten reagiert Patrick Schöber am schnellsten und konnte Robin Schannor im Kasten der Gäste per Direktabnahme überwinden.

Bis zur Pause tat sich dann wenig. Die Vielzahl an Einzelaktionen und die daraus resultierenden Fehler machten das Spiel äußerst unspektakulär. Anhand der Spielanteile hätte TuS schon höher führen müsse, doch es blieb beim für die Gäste schmeichelhaften 1:0.

Für die zweite Hälfte hatte sich TuS viel vorgenommen. Mit der Einwechslung von Kevin Ohle bekam die rechte Seite mehr Spielanteile. Auch brachte die Umstellung von Steven in die Sturmreihe den gewünschten Effekt, waren doch die TuS-Jungs im Offensivbereich einfach schneller als ihre Gegenspieler. Paul und Patrick donnerten die linke Bahn hoch und runter und Steven und Kevin taten selbiges auf der rechten. Viele prima durchgespielte Aktionen liefen über die Grundlinie des Gegners. Selbst unsere Verteidiger waren nur noch auf dem Vormarsch. Nach deem schönsten Spielzug des Tages krönte Steven sein Leistung mit der Vorbereitung zum 2:0 als er einen Pass von Kochi aufnahm, einen Gegner im Strafraum umkurvte und den Ball in Richtung Tor hämmerte. Der Keeper konnte den strammen Schuss nur an die Latte lenken konnte von wo aus er mit viel Drall ins Feld zurücksprang. Kevin Ohle reagierte am schnellsten und erzielte das völlig verdiente 2:0. Danach hatte Fabian die große Chance zu erhöhen. Ein von Kevin Ohle durch energisches Eindringen in den Strafraum begünstigter und durch regelwidriges attackieren von Kevin Löwigt verschuldeter Elfmeter war eine leichte Beute für den „Mann des Tages“. Fabian schob den Ball "souverän" in die Arme des fallenden Keepers. Trotzdem konnte TuS danach noch durch eine energische Aktion vom heute nicht zu bremsenden Steven Yako auf 3:0 erhöhen, ehe die Fermersleber mit ersten Chancen aufwarten konnten. Eine davon nutzte Pascal Nieber mit einem satten Dropkick aus 20m. Dann kamen die Gäste urplötzlich in Fahrt. TuS ging etwas die Ordnung flöten und selbst beste Chancen (Jonas, Steven, Paul, Kevin) konnte nicht genutzt werden. Jetzt war es an Ronny Jelonek zu zeigen, dass sich das Training der letzten Wochen gelohnt hat. Und das tat er auch in großer Manier. Wer weiß was noch passiert wäre, wäre den Fermerslebern der Anschlusstreffer geglückt.

So konnte der auf viele Kleinigkeiten bedachte Schiri Klinge dann zum Schlusspfiff blasen und es ging dann in die Kabinen. Die Gewissheit, dass es gegen Fermersleben nicht noch einmal so leicht werden wird war bei jedem schon da. Auch die nächsten Hürden, Burg und Haldensleben, werden ein anders Kaliber darstellen. Trotzdem sollte man sich über die ersten Punkte im neuen Jahr freuen und weiter hart an sich arbeiten.

TuS: Jelonek-Schröder, Werner, Schulz(73. Huseini), Karg – Yako, Salem(46. Koch), Hecker, Neppe –Ganbarov (46. Ohle, 79. Behane)

Fermersleben: Schannor – Kossin, Löwigt (65.Stache), Neuendorf, Coubadja, P. Nieber, D. Nieber, Förster, Mendes(56. Kervin), Le Tuan, Doil

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