Nachdem man fünf Spiele hintereinander gepunktet hatte, war es mal wieder an der Zeit, ein etwas schwächeres Spiel hinzulegen. Kann man machen, muss man aber nicht, wir machten es trotzdem. Gegen einen hoch motivierten Gegner bekam man lediglich zu Beginn jeder Halbzeit guten Fußball vom TuS zu sehen. Der Rest blieb Stückwerk.

Das merkte man vor allem an dem ewigen Genörgel mit dem Schiri, der nun tatsächlich nichts gegen die Niederlage unternehmen konnte. Unstimmigkeiten in der Deckung, kein Laufspiel und das stete Öffnen der Mitte für die zügig umschaltenden Wolmirstedter waren der Auslöser für die heutige Niederlage an dieser für Fußballspiel unwirtlichen Stelle. Wie eine Geisterstadt wirkte das weite Rund. Die wenigen Zuschauer bemerkte man fast gar nicht. Gastronomie Fehlanzeige, nicht mal ´ne Trainerbank gab´s. Einfach fürchterlich, da lobt man sich die hitzige Atmosphäre in Tangerhütte oder sonstwo, aber hier, hier konnten sich nicht mal die Trainer selbst motivieren. Einfach schrecklich…

Nachdem man 10 Minuten im Spiel war, dann mit der ersten Chance der Wolmirstedter der Bruch im TuS Spiel. Im Rückwärtsgang wurde der Gegner selten bedrängt, so dass er die rochierenden Stürmer oder aus dem Mittelfeld mit Tempo nachstoßende Spieler einsetzen konnte. Jeder wusste um die Spielweise der Gastgeber und hatte seine Aufgaben, aber bis auf Jonas erreichte heute keiner Normalform, und das sah man an der Körpersprache und an den Zornesausbrüchen.

Die Wolmirstedter schlugen, nachdem sie zwischenzeitlich dickste Chancen ausließen, zweimal zu und führten bis kurz vor der Pause mit 2:0 ehe Steven Yako nach toller Vorarbeit von Patrick Schöber ein wenig Hoffnung für den TuS aufkommen ließ und das 2:1 markierte.

Nach der Pause mit einer heftigen Kabinenansprache trat die Mannschaft zumindest den Versuch an, sich ins Spiel einzubringen. Dies ging dann so bis das 3:1 fiel. Obwohl der Ball die Torauslinie schon überschritten hatte, ging das Spiel weiter und der frei stehende Wolmirstedter schob den Ball ins Tor.

Die Vorentscheidung war gefallen, TuS versuchte zwar mit der Einwechslung von B-Junior Arber nochmal und einigen Umstellungen nochmal Druck aufzubauen, doch so richtig wollte heute nix gelingen. Tor vier nach vorherigem Brett( Ronnys Zeh ist dick und blau) und der krönende Abschluss nach einer tollen Einzelleistung von Felix Max, der nach einem Tempodribbling von der Mittellinie in den Strafraum eindringen konnte und Ronny per geschicktem Heber überwand.

Der 5:1-Sieg der Wolmirstedter geht voll in Ordnung und von dieser Stelle noch einmal Glückwunsch an den fast reinen 93-iger-Jahrgang, der sicher auch in der nächsten Saison für Furore Sorgen wird.

Für TuS bleibt die Hoffnung, dass dies ein Ausrutscher war und am Sonntag gegen Tangerhütte wieder mehr Elan vorhanden ist. Ob Rasen oder Kunstrasen wird noch entschieden. Der Anstoß ist in jedem Fall auf 12.00 Uhr vorverlegt.

TuS mit: Jelonek-Yako, Karg, Schulz, Schröder-Behane, Hecker, Salam, Neppe-Ganbarov(50. Kelmendi), Schöber

Hier der Wolmirstedter Bericht: (Volksstimme 19.05.2011):

Kali gewinnt 5:1 gegen TuS-Kicker


Wolmirstedt (red). Die Fußballer des SV Kali Wolmirstedt haben in der A-Junioren-Landesliga gegen TuS Magdeburg 5:1 gewonnen. TuS schlug am Anfang ein hohes Tempo an, so dass Kali nur reagieren konnte. Aber nach zehn Minuten fing sich der Gastgeber und hatte drei Chancen, die Moritz nicht verwerten konnte.
In der 26. Minute spielte Lehmann einen genialen Pass auf Grüttner, der allein auf den Torwart zulief und zum 1:0 einschob. TuS dagegen scheiterte immer wieder an der Kaliabwehr. In der 30. Minute verwertete Moritz eine scharfe Hereingabe von Morgenroth zum 2:0. In der 41. Minute nutzte TuS eine Unaufmerksamkeit der Kaliabwehr und verwertete sie zum 2:1-Halbzeitstand. Am Anfang der zweiten Halbzeit schlug TuS ein hohes Tempo an. Ein guter Spielzug, Jacob setzte Jahnel gut in Szene seine Reingabe verwandelte Moritz zum 3:1, stoppte die Bemühungen der Gäste .Durch eine gute Einzelleistung erhöhte Moritz zum 4:1 - dann war die Partie entschieden. Kali spielte die Partie solide zu Ende. In der 85. Minute erhöhte Max nach einem Sololauf auf 5:1.

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