Nach dem spielfreien Tag sollte es nun zu einem der Staffelfavoriten gehen. Die Wolmirstedter hatten bisher alle ihre Spiele gewonnen und gingen dementsprechend selbstbewusst in das Spiel.
Der TuS musste wegen einiger Absagen wieder einmal kräftig umstellen und spielte so den eingespielten, tüchtig heiß gemachten Wolmirstedtern in die Karten. Die standen hinten recht sicher und spielten ihre Angriffe schnell und zielstrebig nach vorn durch. Aber erst die sinnlosen Ballverluste im 1gegen1, wo ohne Not, statt den Ball einfach zu passen, auf nassem Geläuf gedribbelt wurde sollten den TuS ins Hintertreffen bringen. Ein schnell ausgeführter Einwurf, dann die Ecke, die Fabi noch abwehren konnte und dann der Nachschuss. Dolle Wurscht. Als dann noch ein Ballverlust im Deckungsbereich mit zu energischem Nachsetzen noch zu einem „Elfmeterchen“ führte, sah man beim TuS schon die Fälle schwimmen. Nix lief, Pässe zu spät oder gar nicht, immer wieder ließen sich alle in die Zweikämpfe zwingen in denen die Wolmirstedter klar die Oberhand gewannen. So kam dann auch noch das 3:0 als der Stürmer nach Ballverlust den Ball in Höhe 16m querab zugespielt bekam und trocken gegen den vielleicht etwas zu weit vor dem Kasten stehenden Fabi einhämmerte.
3:0 zur Pause und man musste ein bissl Angst um die Jungs haben, waren doch alle emotional tüchtig aufgewühlt. Doch die Pause tat ihre Wirkung. Die Gemüter kühlten ab und stellten sich wieder auf Fußball ein.
Das Spiel kannte von da an, mit wenigen aber gefährlichen Aktionen, nur noch eine Richtung. Nämlich auf den Kasten des immer unsicherer werdenden Keepers der Wolmirstedter zu.
Das 3:1 durch Elfmeter gleich nach Wiederanpfiff von Paul Neppe, der ein „Elfmeterchen“ (im Spiel gleicht sich halt vieles wieder aus) souverän einnetzte. TuS drückte, ließ aber Chancen im Minutentakt liegen. Die Aggressivität der Gastgeber war spurlos verschwunden und vom sicheren Kombinationsspiel war nix mehr zu sehen. Vor allem mit mächtigen Einwürfen und immer wieder Druck ausüben wähnte sich der TuS im Spiel, hatte aber nicht mit Steven gerechnet, der in super Position den Ball an der Mittellinie sinnlos vertändelte und dem Wolmirstedter Angreifer Jacob die Chance für die Vorentscheidung zu sorgen ermöglichte.
TuS gab aber nicht auf, kam durch Danny nochmal zu Anschlusstreffer und der „rettete“ dann für schon geschlagene Wolmistedter auf deren Torlinie. Das 4:3 hätte bestimmt nochmal für Spannung gesorgt, denn die Festung Wolmirstedt wackelte stark…
…aber sie fiel nicht und so mussten die tapferen 11 Neustädter ohne Punkte nach Hause fahren. Die Moral ist aber intakt, das sollte die folgende Trainingswoche beweisen.
Sonntag kommt dann der FC Santos zum Punktspiel. Da wird es sicher wieder für zwei gute Halbzeiten reichen
TuS: Werner-Ehlers, Kelmendi, Koch, Yako – Neppe, Salim, Salam, Behane-Karg , Ganbarov