Der Tag hätte eigentlich besser nicht beginnen können. Durch die Sponsoren Andreas Gilgert und Hans Schwetge wurde der B-Jugend ein nagelneuer Satz blütenweißer Spielkleidung (Bild folgt)überreicht, der dann auch gleich seiner Bestimmung entsprechend genutzt werden sollte.

Hier an dieser Stelle nochmals der Dank an den HNO-Arzt und den Hörgeräteakustiker. Wer aber nun dachte, die Freude über diese Aktion würde auf das Spielfeld übertragen, der sah sich getäuscht. Ideenlos, zweikampfschwach und ohne Präzision begann der TuS mit dem Wind im Rücken das Tor der Borussen zu berennen. Die wenigen gelungenen Aktionen konnte man an fünf Finger abzählen. Der Elan aus dem Spiel gegen Burg war wie weggeblasen und so musste man zusehen, wie die Genthiner, die in Unterzahl antraten, aber die Verunsicherung beim TuS erkannten und immer wieder eigene gefährliche Aktionen starten konnten. Trotzdem erzielte der TuS der TuS das 1:0 durch Patrick Karg, der neben Pierre im Kasten nahezu der einzige Spieler mit Normalform am heutigen Tage war. Dem 2:0 durch Paul Neppe der einen langen Einwurf von Patrick Karg zum Treffer nutzen konnte. Wer aber dachte, dass jetzt Ruhe ins Spiel der Magdeburger einkehren würde, sah sich getäuscht. Immer wieder unsinnige Ballverluste im Dribbling und durch ungenaues Passspiel sollte die Genthiner im Spiel halten. Als dann Erik Kopp aus einer seiner vielen Abseitsstellungen heraus zum 2:1 –Anschluss kam, standen die Zeichen auf Wende im Spiel. TuS mit totaler Konfusion aber nun mit dem Ehrgeiz zumindest den Kampf anzunehmen. Und die Belohnung folgte mit dem besten Spielzug des Tages auf dem Fuße. Über die Stationen Ohle und Neppe gelangte der Ball zu Patrick Karg, der dem guten Gästekeeper Rybaltschenko keine Chance ließ. Die Vorentscheidung sollte dann kurz vor der Pause fallen, als Patrick Karg einen Einwurf weit in den Strafraum schleuderte, vier Spieler diesen verpassten und der Keeper den Ball in die Maschen boxte. Vorentscheidung dachte man, denn man hatte nicht mit dem Schiedrichter Stefan Salewski  gerechnet, der als Einziger! Die Berührung des Keepers nicht sah. Ralf Werner, der Gästetrainer konnte sich auf seiner Bank vor Freude das Lachen kaum verkneifen. So bleib es denn zur Pause beim 3:1. Irgendwie ließ die Jungs diese Aktion nicht mehr los, zumal die Gäste mit dem Wind im Rücken Morgenluft witterten. Nach dem Kopfballtreffer von Erik Kopp nach einer Ecke schein die Wende nah. Nachdem dann auch noch das zweite Abseitstor der Gäste durch Richard Ahlert Anerkennung finden sollte, brachen allen Dämme. Erst flog der Gästekeeper vom Feld, dann ergaben sich Chancen auf beiden Seiten. Ein offener Schlagabtausch mit offenem Visier begann. Die beste Chance des TuS wurde durch ein Nichtanerkennen des Tores nach Kopfball von Patrick Karg durch den für viel Gesprächsstoff sorgenden Schiedsrichter vom SV Arminia Magdeburg zunichte gemacht. Klar hinter der Linie, hätte dieser vielleicht die Entscheidung in diesem Kampfspiel bedeutet. Die letzte Chance des Spiel hatte der kurz zuvor eingewechselte Tim Fehrmann ,der nach Flanke von Max Kornell und Weiterleitung von Danny Ganbarov völlig frei am zweiten Pfosten stand aber den Ball mit seinem schwächeren linken Fuß nicht traf. So blieb es nach hartem Kampf mit lediglich einer gelben Karte beim 3:3 und man musste konstatieren, dass es ein absolut gerechtes Ergebnis war, denn die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste hatten sich die Punkteteilung redlich verdient. Den Glückwunsch für die Leistung dieses Teams nahmen Ralf und seine Mannen dankbar an. Die Reise nach Magdeburg hatte sich also gelohnt. Dass aber noch irgendetwas in der Schwebe, lag konnte man förmlich ahnen. So ließ sich Fabian Werner zu einer dümmlichen verbalen Aktion gegen den Schiedsrichter hinreißen und erhielt beim Gang in die Kabinen zu Recht den roten Karton. Bleibt zu hoffen, dass seine nach einer Abkühlung unter der Dusche erfolgte Entschuldigung beim Schiri Wirkung zeigt, denn mit ihm fehlt eine wichtige Stütze unserer Mannschaft in den nächsten anstehenden Vergleichen. Ein Sonderbericht wird wohl gefertigt. Bleibt zu hoffen, dass der TuS die Osterpause nutzt, nicht nur mit den Eiern spielt, sondern hart trainiert und sich auf die nächsten Aufgaben einstimmt. Allen Prüflingen der nächsten Tage drücken wir natürlich fest die Daumen und hoffen auf gute Ergebnisse.

TuS mit: Schlimp-Ehlers,Werner, Kelmendi, Yako-Ohle(41.Kornell), Czommer, Salim(53. Ganbarov), Pitio(75. Fehrmann).Neppe, Karg

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