{jcomments on}Das infolge des diesmal echten Winters ausgefallene Spiel gegen den SSC wurde am Donnerstag, 22.04.10 nachgeholt. Das Team von Klaus Kümmel starte diesmal sogar mit elf Mann und hatte sogar einen Wechselspieler. Beim TuS von Rudi und Erik mussten erst einmal die Kevin Ohle und Steven Kiep auf ihren Einsatz warten.

Wetter war gut, Platz naja, Schiri hatte alles im Griff und beide Teams gaben alles, was sie hatten. So entstand viel Leerlauf, aber es wurde um jeden Meter gekämpft. Das konnte man auch erwarten, denn beide stehen mit dem Rücken zur Wand, wollen sie am Saisonende nicht unter dem Strich stehen. Die optische Überlegenheit des TuS war auch tatsächlich. Immer wieder wurde versucht aus allen Mannschaftsteilen heraus Druck aufzubauen. Die SSC-ler verließen sich auf ihren Kapitän. Der mit einen mächtigen Wums ausgestattet die Akzente setzen sollte. So lebten beide Teams ihre Spielphilosophie aus. Die dabei entstehenden Fehler brachten den spärlichen Spielfluss oft zum stocken. Aber auch der Schiri pfiff zunächst beinahe alle. Erst nachdem beide Trainer lautstark forderten, er solle die Jungs auch mal machen lassen und er sich auch dran hielt, denn beide gingen wirklich kollegial miteinander um, kam so etwas wie Spielfluss auf. Der TuS schlug dabei die feinere Klinge. Immer wieder von Patrick Karg mit seinen auf dem schmalen Platz wirkungsvollen kräftigen Einwürfen angetrieben, drückte der TuS den SSC in dessen Hälfte, wobei der vom Linksverteidiger zum Torwart mutierte Ronny Engelmann mit Glanzparaden im Spiel hielt. Nach knapp 20 Minuten kamen dann auf einmal Erinnerungen an das Spiel vom Sonntag auf. Martin verlor den Ball, die Abwehr trat nicht energisch genug raus und auch Pierre sah beim wuchtigen Schuss von Jan Rettinghaus nicht besonders glücklich aus, der das 1:0 für die Gastgeber bedeutete.  Dolle Wurscht, geht das schon wieder los. Auf einmal war alle Sicherheit beim TuS weg und Pierre und die Deckung mussten häufiger eingreifen als ihnen lieb war. Trotzdem hatte TuS noch Spielvorteile und setzte nun jedem Ball nach und kämpfte, um bis zur Pause wenigstens auszugleichen. Das schaffte dann Paul Neppe, der einen Strafstoß souverän verwandelte. Ermöglicht hatte ihm das Danny Ganbarov, der einen mit der Hacke abgelegten Ball von Patrick Karg aufnehmen konnte und nur noch durch ein Foul vor dem sicheren Torschuss gehindert werden konnte. Kurz darauf Aufregung als ein SSC-ler einen weiten Ball statt mit Kopf mit der Hand spielt und es hätte erneut Strafstoß gegen müssen. Doch der blieb dem TuS verwehrt und mit der letzten Chance vor der Pause nach Flanke von Patrick Karg durch einen mächtigen Kopfball von Kevin Ehlers, der durch den Keeper gerade so über Latte gebracht werden konnte, ging es in die Pause. 1:1, das ließ auf mehr hoffen und der TuS machte Dampf auf. Immer wieder wackelte das Tor des SSC, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Und dann kam was kommen musste, ein TuS Spieler schlug an der Mittellinie über den Ball, zwei SSC-ler rannten durch und konnten im letzten Moment durch den in Halbzeit zwei beinahe beschäftigungslosen Pierre Schlimp gestoppt werden. Alle TuS-Leute hielten den Atem an. Doch der Schock dauerte nur kurz. Dann nahm sich Patrick Karg einen Freistoß aus ca. 22 Metern und brachte ihn Richtung langes Eck. Der bis dahin bravourös haltende SSC-Keeper boxte sich den Ball selbst ins Tor. Kurz darauf war Schluss. Der TuS erleichtert, die Schönebecker stolz auf ihre Leistung aber enttäuscht über den Punktverlust, so gingen beide Teams mit shakehands in die Kabinen und waren tüchtig platt. Dem TuS taten die drei Punkte ganz gut, für Schönebeck wird es nun immer schwieriger die Klasse zu halten. TuS muss am nächsten Sonntag zur spielstarken SPG Eilsleben/Seehausen. Schau´n wir mal, wie die durch den Winter gekommen sind. Der Hinspieleindruck war jedenfalls recht ordentlich und man wird sich tüchtig strecken müssen, will man da nicht wieder nur Lob für gutes Spiel ernten.

TuS: Schlimp-Ehlers, Werner(41.Kiep), Kelmendi, Pitio-Kornell(63.Ohle), Salim, Czommer, Neppe-Karg, Ganbarov

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