{jcomments on}Die nächste große Auswärtshürde galt es in Dreileben gegen die dort kickende SpG Seehausen/Eilsleben zu nehmen. Über die Woche gut vorbereitet und mit dem wichtigen Sieg von Schönebeck im Rücken mussten wir das Abenteuer aber leider ohne mehrere erkrankte Spieler in Angriff nehmen.

Dafür rückte als elfter Mann der 96-iger Elvis Heptner-Ogrie ins Team, der seine Sache auf der rechten Außenbahn ordentlich bis zum Ende durchzog. Die SpG hatte uns im Hinspiel, vor allem in der ersten Halbzeit das Leben so schwer gemacht, als dass wir das Ruder nicht nochmal rumreißen konnten. Dies sollte uns heute nicht passieren und so begannen wir voll offensiv eingestellt ein Spiel gegen einen nur auf Konter warten könnenden Gegner, dessen spielerische Mittel irgendwie begrenzt schienen. Der mit Verlaub gesagt kochenharte „Rübenacker“ tat natürlich sein übriges, so dass viele lustige Szenen entstanden. Das Übergewicht drückte sich in 9:1 Ecken und übermäßigen Ballbesitz für TuS aus, woraus aber auch heute wieder kein Kapital geschlagen werden konnte. Im Gegenteil. Die Spg nutzte einen ihrer zwei Konter über ihren auffälligen Stürmer zur überaus glücklichen und unverdienten Führung. Was heißt unverdient, wer das Tor schießt ist im Recht und so sollte es dann auch am Ende des Spiels wieder leidenschaftliche Diskussionen mit den selbstverliebten, Leistung anderer nicht anerkennenden Besuchern analog des Hinspiels geben.

TuS versuchte alles bis zur Pause, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Kurz vor der Pause noch ein Aufreger nach einem direkten Freistoß durch Patrick Karg. Der Keeper der Gastgeber ließ den Ball zwischen die Beine rutschen und drehte sich dann zum Schutz mit dem Rücken zum Spielfeld. Hierbei stand er aber schon hinter der Linie. Und es hätte eigentlich Tor geben müssen, doch der Pfiff blieb leider aus. In der zweiten Hälfte konnte dann Danny mit ein Abstimmungsproblem der Innenverteidigung nutzen und ausgleichen. Nun war TuS wieder am Drücker, doch selbst dickste Gelegenheiten blieben ungenutzt. Dann kommt dann meist, was kommen muss. Ein weit in die TuS-Hälfte geschlagener Ball, der lange unterwegs war, wurde durch Arber und Kevin fehleingeschätzt. Ein SpG-Spieler sprang dazwischen und konnte den Ball behaupten. Beim Klärungsversuch ging dann Fabian der Ball an die Hand und es gab zu Recht Elfmeter. Der Schiri konnte alles gut sehen, und machte ansonsten im Spiel einen guten, unauffälligen, aber entscheidungssicheren Eindruck. Jetzt waren die Gastgeber etwas im Vorteil. Der TuS verkrampfte in seinen Angriffsbemühungen und man sah die Kräfte etwas schwinden, denn es stand ja leider kein Wechselspieler bereit. Statt den Ballbesitz zu forcieren, auf die erkannten Schwachstellen zu drücken und auf die Chance zu warten, wollte man zu viel zu schnell und musste oft den unnötig verlorenen Ball mit viel Aufwand wieder zurückholen. Als dann auch noch Patrick Karg nach Foul und Meckereinlage vom Platz musste, war der Drops gelutscht und man musste noch das 3:1 hinnehmen. Die Kräfte waren erlahmt und man ergab sich seinem Schicksal.

Am Ende gab es dann das 15. Lob eines Gegnertrainers in dieser Saison, ob der guten Leistung der Jungs, was ja offensichtlich zumindest einer im weiten Rund bemerkt hatte. Das ist lobenswert. Dass wir trotz der Ausfälle eine so engagierte Leistung abgeliefert haben und auch hier nicht chancenlos waren sollte uns darin bestärken, weiter auf Fußball im geschlossenen Team unter Einbeziehung aller Spieler in das Offensivspiel zu setzen. Diese Spielweise wird dann auch bald ihre Wirkung zeigen.  Diese Niederlagen sind nur Momentaufnahmen und sollten den Ergeiz wecken, noch zielgerichteter zu trainieren und weiter an sich zu arbeiten. Sonntag kommt dann der HSC zu uns und wird uns wieder alle abverlangen.

TuS mit: Schlimp- Ehlers, Werner, Kelmendi, Yako - Heptner-Ogrie, Czommer, Karg, Pitio – Neppe, Ganbarov.

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