Nach den Niederlagen in den letzten drei Spielen galt es heute gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Nichtabstieg unbedingt zu punkten. Die äußeren Bedingungen passten, der Regen hörte zwischenzeitlich mal wieder auf und alle waren bis in die Haarspitzen motiviert.

Lediglich Sergun gönnte sich noch eine verlängerte Nachtruhe, konnte zunächst aber ohne Problem durch Tim Fehrmann ersetzt werden. Entsprechend der Vorbesprechung legte der TuS gegen ersatzgeschwächte Gardelegener los wie die Feuerwehr und hatte nach scharfen Hereingaben von außen schon dicke Chancen, konnte aber wieder kein Kapital daraus schlagen. Nachdem sich der erste Ansturm gelegt hatte, holten die Gardelegener zu einem Befreiungsschlag aus. Der Matthias Kuchel wurde an der 20-m-Marke angespielt und zog den springenden Ball in Richtung Pierre ab. Der ließ sich diesmal aber nicht übertölpeln, sondern machte den entscheidenden Schritt nach hinten, sprang dann ab und drückte die Kugel mit Lattenberührung übers Tor. Na das wäre es wieder gewesen. Das Drehbuch der letzten Auftritte sah nicht anders aus. Nur, dass diesmal der Ball nicht im Netz landete. Nun hatten die Gardelegener ihre beste Phase und es wurde nun um jeden Ball gekämpft. „Schmidti“ dachte sich aber, ich kämpfe jetzt mal nicht nur, sondern mache große Kunst. Er startete ab der Mittelinie ein sehenswertes Solo. Kurz vor der 16-er-Linie dachte jeder, jetzt spielt er ab, weit gefehlt. Er pendelte die zwei Abwehrspieler von Gardelebgen aus, stand völlig frei vor dem Gästekeeper und schob überlegt ein. Die Führung war hoch verdient und hätte nach Chancen von Patrick Karg, Steven Yako und Paul Neppe schon noch höher sein müssen. So war es am Youngster, Tim Fehrmann, nach einem weiten, aufspringenden Einwurf von Patrick, den richtigen Riecher zu haben und den Ball artistisch im langen Eck unterzubringen. Es ging mit 2:0 in die Halbzeitpause und jedem sollte klar werden, dass das nur die halbe Miete war, denn die Gardelegener konnten in Hälfte zwei mit einigen gefährlichen Kontern aufwarten. Immer wieder sorgten Matthias Kuchel und Rodny Koster für Verwirrung. Auf der Gegenseite sündigte TuS mit besten Chancen.  Beide Teams, so hatte man das Gefühl, spielten ohne Abwehr und hatten dabei Glück, dass die Stürmer aus besten Positionen nicht trafen. Also musste wieder ein Alleingang her um die Vorentscheidung zu erzielen. Steven Yako setzte sich halblinks gegen zwei Gegenspieler durch, drang mit vollem Tempo in den Strafraum ein und knallte den Ball unhaltbar in die Maschen. Damit war das Spiel durch, TuS drei Punkte reicher und wieder im Rennen um den Nichtabstieg dabei. Doch Vorsicht, die nächsten drei Spiele sollten so etwas wie Endspiele werden, will man am Saisonende über´m Strich stehen. Dafür ist am Wochenende ein konzentrierte Leistung gegen Germania Tangerhütte nötig , welche aus den letzten drei Spielen immerhin neun Punkte erzielen konnte und nun punktgleich mit dem HSC und uns dicht am Strich platziert sind. Es können also noch turbulente drei Spieltage werden.

TuS mit: Schlimp-Ehlers, Werner, Kelmendi, Ohle(67. Heptner)-Yako(58. Pitio), Czommer, Salim, Fehrmann-Neppe(58. Ganbarov), Karg(70.Behane){jcomments on}

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