Es gibt einen Sketch von und mit Otto Waalkes, den man zur lockeren Gymnastik und zur Spielbeschreibung verwenden kann. Zum Lachen war allerdings keinem, der heute der B-Jugend zuschauen musste oder durfte. Das lag nur zum Teil an der Mannschaft selbst.
Egal mit welchem Team (Blatt), Heimspiele gegen Gegner, die in der Tabelle nicht so weit oben stehen, muss man gewinnen. Das tut man dann, wenn man in der Lage ist, seine Stärken auszuspielen. Dann kommt man auch damit klar, dass der Mann in Schwarz/heute in Gelb einem (wie im Hinspiel) nicht gewogen ist. Im Hinspiel klappte das nach 2:4-Rückstand - mit 10 gegen 11 wurde noch 6:4 gewonnen.
Es ist ein besonderes "Privileg" gegen Mannschaften zu spielen, die de facto mit 12 Mann auf dem Platz sind. Der Parteiische heute entschied sogar das Spiel gegen Thale/Westerhausen, das zuvor von TuS 1860 durchaus zum eigenen Vorteil hätte gestaltet werden können. Danach sah's anfangs nicht aus. Der Start war schlecht, setzte das fort, was im Freundschaftsspiel gegen Irxleben schon nicht klappte. Das lag wohl auch daran, das Andreas und Benedikt fehlten, Steven und Lukas L. auf der Bank saßen, mit Jan der Dauerläufer zur A-Jugend delegiert war. Florian aus der C-Jugend hütete das Tor, machte einen tadellosen Job (aber kein weiterer C-Jugendlicher war an Bord, obwohl dies dringend erforderlich gewesen wäre). Die erste gute Chance hatte der Gast - doch der Linksaußen verpasste einen Kopfball, der aus vier Metern vor dem Tor eigentlich nicht so schwer zu verwandeln war. Ab Mitte der 1. Hälfte war dann TuS 1860 das bessere Team. Sehr gute Chancen - u.a. für Tim - machte aber der exzellente Torhüter von Thale/Westerhausen zunichte. Lukas D., in diesem Spiel mehr als zehnmal gefoult, machte Druck aus dem Mittelfeld, auch Max konnte überzeugen, der am Schluss allerdings die Rote Karte riskierte. Hinten ließen insbesondere Marigon, Paul, Benny und Konsti nix anbrennen. Aber aus den fünf Chancen wurde das erlösende 1:0 eben nicht gemacht. Ein klarer Elfmeter wurde unserer Mannschaft verwehrt - nach den Erfahrungen vieler Spiele der Hinrunde auch nicht gerade eine neue Erfahrung.
In der 2. Hälfte kamen dann Lukas L. und Steven - aber zunächst lief's wie in Halbzeit 1: am Anfang ging gar nichts zusammen. Durch ein Foulspiel kam dann ein Gästespieler an der Mittellinie an den Ball, spielte einen Zauberpass in die Spitze und der Stoßstürmer der Gäste schoss das letztlich goldene Tor. - TuS 1860 hatte zwar noch zehn mehr oder weniger gute Chancen, traf die Latte und säbelte am Fünfmeterraum am Ball vorbei. Ein weiteres klares Foul der Gäste im Strafraum - kein Grund für den Schiedsrichter zu pfeifen. So blieb es am Ende beim 0:1, zum Ärgern halt. Nur den Parteiischen hat es am Ende irgendwie gefreut. Schade eigentlich. Und noch viel mehr ein Grund zum Ärgern als das 0:1, das so unnötig war wie ein Kropf.