zur Galerie hier klickenAm Ende frustriert, weil ausgepumpt und beim Schlusspfiff mit leeren Händen stand die B-Jugend da, die aber letztlich keine Chance gegen die Gäste aus Hettstedt hatte.

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Das Spiel begann wie das Heimspiel gegen Thale, mit fast derselben Besetzung und denselben Stockfehlern im Mittelfeld und Angriff. Lukas Dudziak hatte sich zwischenzeitlich Richtung Potsdam verabschiedet - herzlichen Dank für viele gute Spiele im schwarz-gelben Trikot. Mit Lukas D. fehlt auf der 6er-Position ein beruhigendes Element im Spiel, das heute besonders wichtig gewesen wäre. Die Aufregung hatte aber mit jemandem zu tun, der eigentlich nicht dazu da ist, Aufregung zu schaffen, sondern das Spiel neutral zu leiten und unaufgeregt, gewissermaßen unsichtbar zuende zu bringen. Hettstedt hatte zunächst (und später auch im weiteren Verlauf des Spiels) die besseren Chancen. Doch Philipp hielt stark, zweimal hatte unsere Mannschaft Glück, als Bälle knapp am Tor vorbeigingen. Auf der anderen Seite klärte der sehr gute Keeper der Gäste nach einem Durchbruch von Benedikt auf der rechten Seite den Schuss aus 14 Metern. Dann die erste (vor-)entscheidende Szene. Jans Gegenspieler hatte in der Luft den Ellenbogen zuhilfe genommen, in der Spielszene danach klärte Jan kurz vor der Linie, den springenden Ball sah (nur) der Schiedsrichter an der Hand, mit der Jan sein blutendes Gesicht schützte. 1:0 durch einen umstrittenen Elfmeter.

Wenige Minuten später: Tim spielte sich durch, drang in den Strafraum ein, wurde umgesäbelt: kein Elfmeter, keine rote Karte für den Verteidiger. Das brachte die Emotionen zum Kochen. Zumal jetzt von Minute zu Minute klarer wurde, dass der Schiedsrichter mit der Leitung des Spiels völlig überfordert war. Für unsere Mannschaft keine neue Erfahrung; dass so etwas auswärts häufig und jetzt im 14-tägigen Wechsel auch zuhause zum Nachteil von TuS 1860 ausgeht, muss man ertragen lernen. Das ist schwer, denn das Zuschauen und schon gar das Spielen auf dem Platz wird einem durch so viel geballte Inkompetenz bei der Spielleitung schwer verleidet. Immerhin: Die beiden Schiedsrichter in Reihen unserer Mannschaft machen's jeden Samstag besser und haben sonntags Anschauungsunterricht, wie man's nicht macht. Andere hatten leider ihre Emotionen nicht im Griff. Gelbe Karten waren die logische Folge, zumal der Schiedsrichter in seiner Unsicherheit auf Konfrontation, nicht auf Kommunikation aus war und keine Anstrengung unternahm, beruhigend auf die Spieler einzuwirken. Wir wollen doch hoffen, dass dieser Herr in Zukunft wieder im Kleinfeldbereich pfeift.

In Hälfte 2 dann die Konsequenz: Gelb-Rote Karte für Max. Die Mannschaft riss sich danach am Riemen, spielte mit 10 gegen 11 besser, wobei Hettstedt die besseren Torchancen hatte. Spielentscheidend war dann, dass TuS 1860 einen (unberechtigten) Foulelfmeter verschoss und statt des möglichen 1:1 unmittelbar danach ein Abwehrfehler zum 0:2 führte. Noch zwei Kontertore der auch nicht überragend spielenden Hettstedter sorgten dann für den 0:4-Rückstand. Zum Schluss ein berechtigter Foulelfmeter: Ahmed verwandelte, verfehlte dann nach dem schönsten Angriff über Steven und Jan in der Schlussminute das 2:4. Irgendwie typisch. Denn es war ein gebrauchter Tag für die B-Jugend. In jeder Hinsicht.

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