Etwas wehmütig fährt man aus Burg weg, denn dort gelang, was bei TuS 1860 noch notwendig ist: der Bau einer neuen Turnhalle auf einem ohnehin großzügig bemessenen, gut gelegenen und als DFB-Stützpunkt ausgewiesenen Sportgelände. Dort wo das Äußere stimmt, muss aber auch nicht immer alles glatt laufen: Das Spiel begann mit 15 Minuten Verspätung, weil der Schiedsrichter (!) in der Nachbarkneipe den Schlüssel für die Umkleideräume organisieren musste, die Verantwortlichen vor Ort waren heute (zu) spät dran ... Macht nichts: Das Wetter war traumhaft, für Kaffee und Kekse hatten Benedikts Mutter und Tims Oma wieder aufs Vortrefflichste gesorgt.
Die Geschichte des Spiels hätte eine ganz andere sein können, wenn der Burger SC gleich die erste Torchance (und einzige Gelegenheit in der 1. Hälfte) genutzt hätte. Der schnelle Stoßstürmer, der einzige aus dem Team, der Torgefahr ausstrahlte, war nach einem langen Ball der Abwehr entwischt, doch Philipp klärte im Stile von Manuel Neuer gegen Altintop beim 3:0 der deutschen Nationalmannschaft. So ging auch heute das Spiel aus, das unsere Mannschaft mit gefühlten 90% Ballbesitz und kompletter technischer Überlegenheit klar dominierte. Nur mit dem Ausnutzen der Torchancen hatten wir es heute nicht so ...

Das 1:0 schoss Max mit einem tollen Weitschuss aus 22 Metern oben links ins Eck, unhaltbar für den sehr guten Torhüter der Gastgeber. Mehr gelang nicht in der 1. Hälfte, obwohl Tim und Lukas gute Chancen hatten. Erst als in der 2. Hälfte George kam und sich sehr gut einfügte, war noch mehr Zug zum Tor. Eine Superkombination über Jonas, Maximilan und Jan landete bei Georg, der den Ball mit der Hacke zu Lukas weiterleitete, der dann aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, zum 2:0 zu vollenden.

Das 3:0 erzielte Georg, der von Jan und Jonas im Fünfmeterraum freigespielt wurde. Einen tollen Kopfball von Lukas lenkte der Torhüter an die Latte; ansonsten vergab Tim einige Chancen zur weiteren Resultatsverbesserung. Zu loben ist u.a. Max, der nicht nur das schönste Tor des Spiels erzielte, sondern als "Sicherheitsreserve" vor der Abwehr agierte und dem gefährlichen Stürmer der Burger in der 2. Hälfte keinen Stich ließ. Insgesamt war aber das Rückzugsverhalten aller Feldspieler hervorragend, sodass der Gegner nur kurz vor Schluss noch eine Torgelegenheit hatte, die Philipp jedoch zusammen mit seinen Abwehrkollegen zunichte machte.

Fotos: Dennis Stark
Text: Heiner Sprengkamp
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