Nach einem überzeugenden 5:2 gegen die SG Jerichow/Par/Güsen und einer 2:8-Niederlage bei der Spg. Gommern / Gehrden spielte die C II jüngst bei angenehmen Temperaturen und vor vielen Zuschauern 5:5 im Pflichtfreundschaftsspiel zuhause  gegen SV Aufbau-Empor Ost. Solche Spiele haben viele Vorteile. Trainer  René Franke sieht, wer gegen z.T. zwei Jahre ältere Spieler ohne Angst vor der eigenen Courage zu Werke geht. Er kann Spieler auf unterschiedlichen Positionen testen. Er kann Spielern Einsatzzeiten geben, die in der C I nur kurz oder gar nicht spielen konnten. All das führte gegen AEO zu kurzweiligen 70 Minuten, denen man gerne zuschaute.

Anfangs schien es so, als würde das Team (vor allem) die Abwehrleistung des Auswärtsspiels in Gommern unbedingt fortsetzen wollen. Vorne wurde eine Chance nach der anderen verballert, hinten eine Einladung nach der anderen an die gegnerischen Stürmer ausgesprochen. Und AEO hatte einen kleinen Wirbelwind dabei, der wirklich Fußball spielen konnte und die Einladungen der TuS-Abwehr gerne annahm. Er setzte seine körperlich robusten Sturmpartner immer wieder in Szene, traf übrigens selbst in der 2. Hälfte innerhalb von 20 Sekunden 2x die Latte. Doch selbst nach dem 0:3 und 0:4 hatten die Zuschauer nicht das Gefühl, das die C II dieses Spiel unbedingt verlierten müsste, schließlich hätte es aufgrund der Chancenverteilung schon zur Halbzeit eher 7:7 stehen müssen. Simons 1:4, das die Fans zu ersten "Jetzt-geht's los-Sprechchören" animierte, war kurz vor dem Wechsel  wie ein laut rasselnder Wecker morgens um 6 Uhr. AUFSTEHEN. Du/Ihr packt das noch.

 

René Franke motivierte seine Truppe und mischte das Team munter durch. Vor allem Tim auf Linksaußen hat uns in der 2. Hälfte gut gefallen, weil er unverdrossen nach verlorenen Zweikämpfen auch nach hinten arbeitete. Simon, dem zunächst das Pech an den Stiefeln klebte, war jetzt gar nicht mehr zu bremsen. Innerhalb von 15 Minuten glich TuS 1860 aus: 4:4. Chancen gab's danach sogar zur Führung. Die Abwehr stand jetzt wesentlich besser, konnte allerdings den erneuten Rückstand nicht verhindern. Große Freude dann nach dem 5:5: Im dritten Versuch traf Paul mit links aus fünf Metern zum gerechten Ausgleich.

 

 

 

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