Mit dem VfB Ottersleben begegnete den "Neustadttigern" von Bernd Cotte eines der drei Spitzenteams aus der Stadtliga, das nur wegen des schlechteren Torverhältnisses den Staffelsieg verpasst hatte. Der VfB hatte seine „Road to Seilerwiesen“ im Achtelfinale mit einem 8:1 bei AEO begonnen, im Viertelfinale hieß es 8:0 gegen die D2 des eigenen Vereins. Gegen den Landesligisten Fortuna Magdeburg hatte der VfB im Halbfinale beim 3:1 die Nase vorn.


Unsere D1 hatte zuerst den Landesligisten MSV Börde hoch mit 8:0 bezwungen. Dann folgte im Achtelfinale ein 6:1 gegen die eigene D2. Im Viertelfinale folgte ein 6:0-Auswärtsieg bei Arminia. Ein Thriller dann im Halbfinale: Beim späteren Staffelsieger der D-Junioren-Stadtliga, dem FSV 1895, der den FCM 4:3 besiegt hatte, gewannen die „Neustadttiger“ erst in letzter Minute 5:4. 

 

Ähnlich spannend wie das Halbfinale verlief über weite Teile des Spiels auch das Stadtpokalfinale vor wieder stimmungsvoller Kulisse. Der VfB war körperlich überlegen und kampfstark, war aber auch spielerisch in den ersten 40 Minuten gleichwertig. Torchancen gab's auf beiden Seiten fast im Minutentakt, doch beide Seite hatten auch exzellente Torhüter, die zunächst alle Chancen vereiteln konnten. Etwas glücklich fiel dann der Führungstreffer des VfB, weil einem Stürmer der Ball nach einem "Luftduell" fünf Meter vor dem Tor direkt vor die Füße fiel. Keine Chance für Marcel, diesen Treffer zu vereiteln. Der Ausgleich fiel nach einem Freistoß. Philipp war auf Höhe der Seitenlinien, ganz knapp vor dem Strafraum umgesäbelt worden, trat den Freistoß, der dann - man kann es Fußballgerechtigkeit nennen - zum 1:1 durch Justin führte. 

 

In der 2. Hälfte verließen den VfB mit zunehmender Spielzeit die Kräfte und es wurde mehr und mehr deutlich, dass gegen Philipp an diesem Tag kein Kraut gewachsen war. Zunächst belohnte er sich für seinen unermüdlichen Einsatz, indem er nach einem langen Pass zwei Verteidiger ausspielte und aus 10 Metern unhaltbar zum 2:1 vollstreckte. In ähnlicher Manier gelang ihm auch das 3:1. Und beim 4:1 legte er so toll für Maxien vor, dass der nachfolgende Torschuss Formsache war. Das Team von Bernd Cotte hatte aber nicht nur den überragenden Einzelakteur auf dem Platz. Die "Neustadttiger" boten insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung und verdienten sich den Erfolg, der ein formidabler Abschluss einer guten Saison in der Landesliga war. Herzlichen Glückwunsch! Dieser geht auch an Schiedsrichter David Siegel, der dieses Spiel (und das A-Jugend-Spiel am späten Nachmittag) sicher im Griff hatte.

 

Im Anschluss an die Siegerehrung wurde Trainer Cotte in Mineralwasser "gebadet", was ihm offensichtlich ähnlich viel Freude bereitete wie das passende Trikot zum Pokalsieg. 

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