Ein denkwürdiges Ereignis mit einem Ergebnis, das nicht überraschen konnte. Das die Tiger heute nicht gewonnen haben lag nicht an deren Spiel. Es lag auch nur bedingt an dem Gegner. Die Verantwortlichen des Gegners hingegen haben sich einen netten aber unsportlichen Schachzug ausgedacht.
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Die Blankenburger baten um die Verlegung des Anstoßes auf 11:00 Samstag, wozu unser Trainer seine Zustimmung gab. Als die TuS-Armada ankam und auf der Umkleide „Rasen 2“ stand, waren alle irritiert, da unter Fussball.de ein Spiel auf Kunstrasen angesetzt war. Als dann alle den „Rasen 2“ sahen, trauten wir unseren Augen nicht. Der Rasen entpuppte sich als kleebewachsene Wellen unter tiefen Geläuf, die Vegetation wurde auf wenige cm gestutzt und dabei vergessen den Grünschnitt mitzunehmen. Die Folge: eine Rutschpartie vom Feinsten. Der Kunstrasenplatz war in dieser Zeit verwaist und wurde erst um 13:00 von einer Herrenmannschaft genutzt. Unsere Wiese hingegen war noch bis nach 11:00 besetzt. Jetzt war klar, warum die Verlegung für die Blankenburger so wichtig war. Aber deshalb verliert man nicht! In den ersten zehn Minuten des Spiels haben die Tiger erst einmal, dem Gegner zugeschaut und als man sich an die Gegebenheiten des Platzes gewöhnt hatte, nahm TuS das Heft in die Hand. Leider erwischte ein Konter in dieser Phase die Tiger voll und es stand 0:1. Nach kurzem Durchschütteln spielten nur noch die Tiger und zwar gut. Viele Chancen blieben ungenutzt und der Schiri zog sich aufgrund eklatanter Fehlentscheidungen schnell den Unmut der Magdeburger zu. Als ein Blankenburger im Strafraum dem angreifenden Vitus von hinten, ohne Möglichkeit den Ball zu spielen, in die Beine grätschte, war klar, wie das Spiel heute ausgehen sollte. Denn es gab Abstoss. Etwa zehn Minuten später war es „Schulle“, der beim Schussansatz im Strafraum mit freier Bahn zum Tor von seitlich gefällt wurde. Natürlich blieb der Schuss aus. Ansonsten stürmten die Tiger mit vollem Einsatz und guten Chancen, die Blankenburger kamen noch zweimal gefährlich mit kontern vors Tor von Dominik, aber es kam wie es kommen musste: Der Schiri pfiff pünktlich ab, natürlich ohne die Zeitspieleinlagen und Verletzungspausen nachspielen zu lassen.
Text: Dennis Stark