Ein echter Bilderbuchtag war das am Sonntag. Der Altweibersommer bescherte uns Sonne satt und herrliche Temperaturen. Einziger Wermutstropfen war der krankheitsbedingte Ausfall unseres Liberos „Vinni“. Marcel war somit der einzige Reservist an dem Tage. Dennoch gab es Grund zum Feiern, denn am Samstag hatte unser Abwehrschreck Melvin seinen 11. Geburtstag!

Zum Spiel: am heutigen Tage  ging es gegen die erste Vertretung  von Aufbau Empor Ost. Es stand nach den ersten drei Spielen ohne Wertung bzw. Pokal somit die erste Partie unter Wettbewerbsbedingungen an. Durch das Fehlen von Vinni ergab sich die folgende Startaufstellung: Emi wie gewohnt im Kasten; Melvin, Tobi und Jason im Abwehrverbund; Jan, Leo und Chrissi im Mittelfeld und last but not least Marc „Bolle“ Schulz im Sturm. Von Beginn an konnte man das Heft in die Hand nehmen und den Gegner in die Defensive drängen. Bis zum gegnerischen Strafraum kombinierte man recht gut, ließ aber im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen. Sinnbild für die Angriffsbemühungen war Jan, der nach herrlicher Steilvorlage von Leo, dem Gegner enteilen konnte, auf die gegnerische Torhüterin zulief und den Ball letztlich knapp am Kasten vorbeizog. Bolle, Chrissi und auch Leo verballerten in bester Manier noch ein paar hochkarätige Chancen zur „größten Begeisterung“ auf der Trainerbank. In Minute 20 wurden Dani und ich an der Seitenlinie erlöst, als ein Abwehrspieler der Gastgeber den Ball ins eigene Netz abfälschte. Bolle hatte von halbrechts einfach mal draufgehalten und irgendwie fand der Ball seinen Weg, wenn auch glücklich, ins Tor. Alles in allem war das, was unser Angriff in der ersten Halbzeit gezeigt hat, recht sehenswert. Christian ackerte wie gewohnt die Linie hoch und runter und hatte ebenfalls einige Chancen. In der Abwehr organisierte Tobi hervorragend seine Vorderleute und schaltete sich  mehrfach direkt mit ein in die Offensivbemühungen. Emi blieb weitgehend verschont am heutigen Tage, musste nur ab und an mal zupacken. Mit der 1:0 Führung ging es in die Halbzeit.

 

Im zweiten Durchgang ließ man zeitweise die Zügel etwas lockerer, was dem Gegner zu Chancen verhalf. Ein ums andere Mal konnten sich die schnellen Stürmerinnen der Gastgeber bis an den Strafraum heran kämpfen. Gott sei dank waren heute immer noch Jason und Melvin mit einem Bein dazwischen und konnten das Gegentor verhindern. Das wir an diesem Tag als Sieger vom Platz gehen würden, wurde irgendwie dann mit dem zweiten Tor deutlich: als bei einem überhart geführtem Zweikampf in unser Hälfte alle mit einem Pfiff des Schiris rechneten (mancher  sagte, der Pfiff sei bereits ertönt), ließ er zur großen Verwunderung unserer Jungs den Vorteil für uns laufen. Jan, Leo und Bolle stürmten nun gegen den letzten Mann vom AEO. Obwohl Bolle den richtigen Moment verpasste, um den Ball quer rüber zu legen zu Jan, knallte er den Ball dann selber zum 2:0 in die Maschen. Proteste seitens des gegnerischen Trainergespanns blieben folgenlos, so dass dieser Treffer regulär für uns zählte. Der Fairness halber muss man sagen, dass in dieser Situation wirklich keiner wusste, ob nun abgepfiffen wurde oder nicht. Sei es drum – „endlich“ auch mal eine kritische Situation zu unseren Gunsten. Mit dem Ausbau der Führung war das Spiel weitgehend gelaufen. Wir konnten uns aufs Kontern verlagern und den Gegner kommen lassen. Dani und ich ließen das personelle Karussell noch ein wenig rotieren: Marcel kam in den Sturm, Bolle wurde letzter Mann, Tobi kam ins rechte Mittelfeld und auch Paulchen konnte sich im Sturm austoben. Den Schlusspunkt in einer fair geführten und unterhaltsamen Partie war dann das 3:0 durch Christian Paul. Im gefühlten 20. Versuch, konnte er mit seinem langen Schlappen den Ball an der Torhüterin vorbeispitzeln und den Sack zu machen. Es folgten zahlreiche Torchancen, die man aber in alter TuS-Manier liegen ließ.

Trotzdem war es für uns ein herrlicher Fußballtag: bei bestem Wetter und bester Stimmung konnten wir den ersten Saisonsieg einfahren. Anlässlich seines Geburtstages gab es von Melvin noch tonnenweise Gummitierchen J.

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