Um es mit den Worten von Andi Möller zu sagen: „„Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl.“ als wir am Sonntag wieder einmal Richtung Dodendorfer Straße fuhren. Zum dritten und zum letzten Mal in der Saison stand man den Mädels des MFFC ´s gegenüber. Bislang waren diesen Partien immer recht unterhaltsam, daher war es echt schade, dass an diesem Tage die Heimmannschaft nur mit 7 Spielerinnen antreten konnten.

Nachdem Marc Schulz kurzfristig abgesagt hat, konnten wir im Sturm auf die Unterstützung von Maximilian Freistedt (von Cotte auch liebevoll „Matze“ genannt) zurückgreifen. Und auch Christian Paul durften wir endlich mal wieder in den eigenen Reihen begrüßen. Ansonsten blieb alles beim Alten: Emi im Tor; Vinni, Tobi und Chrissi in der Defensive; Dima, Leo und Jan im Mittelfeld und wie bereits erwähnt, Max im Sturm.

Leider relativ einseitig gestaltete sich der Spielverlauf direkt nach Anpfiff. Bereits nach 2 Minuten konnte Jan einen Querpass von rechts außen mit dem linken Fuß ins Tor lenken und damit das 0:1 markieren. Nur 5 Minuten später verzog Dima eine hochkarätige Kopfballchance nach Ecke von Max nur knapp. Quasi im direkten Anschluss, tauchte Max allein vorm gegnerischen Tor auf und ballerte die Pille unhaltbar in die Maschen zum 0:2. In der 10. Minute netzte unser Dima nach schöner Doppelpass-Kombination mit Max den Ball per Hacke zum 0:3 ein. In der 12. Minute folgte das 0:4, erneut durch Max. In der Folge wechselten wir durch und brachten Jason für Max im Sturm, Melvin für Jan ins Mittelfeld und Marcel für Tobi als letzten Mann. Das Spiel plätscherte nun vor sich hin – beide Mannschaften suchten ihre Chancen, scheiterten aber jeweils an der Abwehrreihe des Gegners. Und so ging es mit dem 0:4 aus Sicht der Heimmannschaft in die Halbzeitpause.

 

Die zweite Halbzeit begannen wir wieder mit der Startformation und setzten gleich mit Anpfiff erneut ein Ausrufezeichen: einen halbhohen Rückpass von Dima auf Max, der im Rückraum des MFFC-Strafraumes lauerte, nahm dieser direkt ab und erzielte das verdiente 0:5 für die Tiger. Fünf Minuten später war es wieder Max, der von halb rechts auf das Tor der Mädels zulief und im letzten Moment den Ball mit viel Übersicht rüber legte auf Jan. Dieser scheiterte leider an der Torhüterin, welche den Ball allerdings nur abprallen lassen konnte. Diese Einladung ließ sich Max nicht nehmen und netzte im zweiten Anlauf dann doch zum 0:6 ein. In der 38. Minute war es eine ähnliche Situation mit Jan und Max, die zum 0:7 führte, wobei Jan sich dieses Mal als Torschütze eintragen lassen konnte.

Das Schöne an diesem Tage war, dass die Torchancen kollektiv erarbeitet worden. Durch das Überzahlspiel konnten sich Vinni und Chrissi stets mit in den Angriff einschalten und Akzente setzen. Und auch Kapitän Leo verstand es zunehmend, durch Spielverlagerungen Räume in der gegnerischen Abwehr aufzureißen. So konnte Leo durch einen diagonalen Pass in die Schnittstelle der MFFC-Abwehr unseren Chrissi schicken, der (obwohl der Ball immer länger immer länger immer länger wurde) mit der Fußspitze den Ball an der Torhüterin vorbei ins Tor lenken konnte und damit das 0:8 erzielte. Dieses Tor war für unseren Abwehrrecken eine richtige Erlösung, hatte er in dieser Partie doch bereits einige Chancen, die ungenutzt blieben. Und auch Vinni hätte sich durchaus eintragen können in die Torschützenliste. Jedoch konnte sein Schuss aus 12 Metern in der zweiten Halbzeit von der guten Torhüterin der Mädels pariert werden.

Obwohl die Mädels zu keinem Zeitpunkt den Kopf hängen ließen und ordentlich gegenhielten, machte sich doch der Kräfteverschleiß bemerkbar, was für uns mehr Freiraum zum Spielen  bedeutete. Wichtig war nicht mehr das Erzielen weiterer Tore, als viel mehr das Abrufen einstudierter Spielabläufe. In der 41. Minute zum Beispiel, als Chrissi von rechts außen in den Strafraum reinzog, den Mitspieler im Rückraum suchte, flach rüber schob zu Leo, der nur knapp am Tor vorbei schoss. Aber dieses Abrufen von Kombinationen will man das als Trainer sehen.

In Minute 26. folgte der nächste Leckerbissen: Max passte den Ball diagonal auf rechts in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr auf Chrissi. Dieser marschierte Richtung Tor, legte den Ball uneigennützig quer auf Jan, der zum 0:9 einschob. Den Schlusspunkt setzte nochmal Chrissi mit seinem zweiten Treffer. Im Nachschuss bezwang er erneut die Torhüterin und so hieß es nach 30 Minuten 0:10.

 

Großes Kompliment dennoch an die Mädels, die sich durch diese Partie gebissen haben und sich nicht ihrem Schicksal ergeben haben. Obwohl das Ergebnis recht eindeutig ausgefallen ist, soll an dieser Stelle erwähnt werden, dass auch die Mädels 3-4 Mal frei vor unserem Tor aufgetaucht sind. Aber wenn man stets mit Abwehrarbeit gebunden ist, fehlt einem dann vorne die Kraft für den Abschluss. Wie gesagt, es war schade, dass die Mädels in Unterzahl antreten mussten. Daher bleibt als Fazit, dass sich die Tiger von Beginn an reingehängt haben und sich mit der jeweiligen Führung nicht zufrieden gegeben haben. Spielzüge wurden abgerufen und auch der besser postierte Mitspieler gesucht. Aber um noch kurz Max Merkel (österreichischer Fußballer und späterer Trainer) zu zitieren: „Spieler vertragen kein Lob. Sie müssen täglich die Peitsche im Nacken fühlen“! In diesem Sinne freue ich mich auf das Training am Dienstag mit euch!

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