Am heutigen Morgen ging es für die Neustadt-Tiger zum Jahnring zu einem Gegner, gegen den man sich bislang immer recht gut präsentiert hatte. Doch heute war nicht nur Sand im Getriebe, nein das Getriebe war wie das vom Trainer-Auto: kaputt .
Die ersten Minuten begannen gleich energisch und druckvoll. Man erspielte sich gleich hochkarätige Torchancen heraus, verpasste aber den erlösenden Führungstreffer. Erst ein verunglückter Abstoß des Arminen-Keeper in der 8ten Minute, den Christian abfing und aus 25 Metern direkt versenken konnte, führte zum verdienten 0:1. Kurze Zeit später war es unser Phillip, der von der Grundlinie links den Ball flach und präzise auf Leo brachte, und dieser nur noch „einschieben“ musste.
Doch mit dem 0:2 kam auch die spielerische Wendung. Arminia konnte immer mehr Druck aufbauen. Der Gegentreffer als Sinnbild für diese Phase des Spiels: Arminias Angreifer konnten sich den Ball ungestört an der Strafraumgrenze hin und her schieben und zum 1:2 Ausgleichstreffer einschenken. Kurz vor der Halbzeit folgte sogar noch der Ausgleichstreffer! Ein Tempo-Gegenstoß führte zur Unordnung in der Tiger-Abwehr und ein wuchtiger flacher Schuss vom Stürmer landete unhaltbar im rechten Eck. Ach ja: Wer glaubt, dass wir in der Zwischenzeit keinerlei Chancen hatten, irrt sich. Wieder einmal war es die mangelnde Chancenverwertung, die einen ruhigeren Spielverlauf verhinderte. Kurz vor der Halbzeit das große Durchatmen: ein gezielter Pass von Felix in die Spitze leitete den 2:3-Führungstreffer für die "Neustadttiger" ein.
In der zweiten Hälfte kam wieder Emirhan ins Tor und Marcel wechselte ins Mittelfeld. Das Bild für die Trainer und Zuschauer weiterhin das gleiche: ein Hin und Her, ohne Torerfolg. Auch 1000%ige Chancen wie von Jan, der frei vor dem Torhüter auftauchte oder Felix, der mehrfach aus dem Rückraum drauf hielt, ließ man grob fahrlässig liegen.
Nach 50 Minuten kam dann Gott sei Dank der Abpfiff des Unparteiischen, der heute nicht seinen allerbesten Tag hatte.
Text: Jan Zimmermann