In der 16. Minute schießt Toni Kroos, im CL-Spiel gegen Bate Baryssau, den Ball, alleinstehend vor dem Tor, an den Pfosten. Diese Szene wurde im Nachgang als die spielentscheidene genannt. Macht er ihn rein, läuft das Spiel voraussichtlich anders. Man weiß es aber nicht.
Pfeift der parteiische Leiter unserer Partie Chris nicht den Vorteil ab, als er 1 gegen 1 auf den Torwart rennt, wer weiß, wie beim Stande von 0:0 die Partie gelaufen wäre. Was wäre, wenn der gleiche Mensch ein mehr als grobes und offensichtliches Foulspiel an Chris vor dem Strafraum pfeift. Was ist mit den nicht gegebenen Ecken und Einwürfen für uns? Wer weiß, wie sich das Spiel gestaltet hätte. Was wäre, wenn das ständige Treten, gerade gegen Phillip, und das unsägliche Zerren an unseren Trikots, auch im Strafraum, geahndet worden wäre? Wir wissen es nicht, sondern können nur mit Gewissheit sagen, dass dieser Mensch keinerlei Legitimation hat, ein Spiel zu pfeifen. Es handelt sich um Kinder. Kind krank, Eltern auf Krankenschein zu Hause, Arbeitgeber begeistert. Wohl eher nicht. Diesen Zusammenhang sollten sich mal bitte alle Beteiligten des Vereines aus Magdeburgs Mitte vor Augen halten. Für alle Vereine, uns inbegriffen, die das lesen sollten, gilt das natürlich gleichermaßen.
Als dann auch noch eine Offizielle des Fußballs der Stadt Magdeburg verbal von den Leitung und Eltern des Vereines angegriffen wird, wollten alle nur noch, dass das Spiel vorbei ist. Der Parteiische ist seiner schützenden Rolle auf dem Feld, zugunsten einer eindimensionalen Spielleitung, nicht nachgekommen. Entsprechend fiel meine Halbzeitkritik an ihm, in der Sache zwar konstruktiv, temperamentvoll aus.
2 Trainer unserer Ligakonkurrenten waren Zeuge der Abläufe und konnten ebenfalls, ob der Leistung des Parteiischen, die Einmischung der Offiziellen und der verbalen Entgleisungen einzelner Angehöriger, nur den Kopf schütteln.
Das Spiel an sich war ausgeglichen. Wir hatten leichte Feldüberlegenheit und einige 100%-ige Chancen, die wieder leichtfertig vergeben wurden. Leider haben unsere Jungs nur insgesamt 40% ihres Spielvermögens an diesem Tag offenbart, sodass wir einem Halbzeitrückstand von 0:1 hinterherrannten und lediglich noch zum verdienten Ausgleich durch Rifhat in der 31. Minute kamen. René hatte im Strafraum aufgelegt und Rifhat verwandelte in den rechten Winkel. Tolles Tor! Mit etwas Glück schießen wir noch das 2:1, Chancen hatten wir dazu genügend, bzw. fast fangen wir noch ein 1:2. Aber Tim hielt uns den Punkt fest. Die Jungs haben in der zweiten Hälfte Herz gezeigt und ihre Eltern und uns stolz gemacht.
Für das Rückspiel bleibt zu hoffen, dass sich alle Gemüter beruhigt haben, dass das Spiel an sich im Vordergrund steht, der Schiedsrichter zum Wohle aller Auftritt und das Spielfähigkeit und Fairness über unbedingten Siegeswillen die Oberhand behält.
Stolze Tiger: Tim, Marvin, René (0/1), Jaden, Carlo, Lukas, Rifhat (1/0), Jakob, Phillip, Chris