Das Spiel aus der Sicht eines Trainers: Drei Wochen Spielpause, zwei erkrankte Stammspieler und ein hochmotivierter Gegner. All das lässt einem Trainer schon ein neues graues Haar wachsen. Mit dem Ersatztorwart Leon im Tor und einem umgestellten Sturmduo hatten die Jungs dann doch ihre Startschwierigkeiten. Als die Mannschaft dann noch gleich zu Beginn zurück lag, schwante mir böses. Doch die Jungs rappelten sich auf, kämpften wie es heute maximal ging und holten am Ende den erhofften Heimsieg. Es war ein Arbeitssieg, der viel Kraft gekostet und viel Luft nach oben hat. Ihr könnt das besser, Jungs!
Das Spiel aus der Sicht einer Spielermutti: Ab sofort sollte Baldrian in der Handtasche verstaut werden. Unser Sanitäter befand sich während des Spiels leider im Schiedsrichteramt und hätte auch nicht helfend eingreifen können, wenn die Eltern vor lauter Luftanhalten umgekippt wären. Schon die Ausfälle von Tim und Chris zu Beginn ließen auf ein spannenderes Spiel blicken. So sollte es auch sein, als die Jungs plötzlich zurücklagen. Man merkte ihnen die drei Wochen Spielpause an, die Abstimmungen untereinander fehlten und die Anstoßzeit war wohl für einige wieder etwas zu früh. Doch mit der Zeit wurden die Jungs besser und gewannen das Spiel. Doch die Gegentreffer hätten wieder nicht sein müssen. Aber egal. 3 Punkte. Das zählt.
Das Spiel aus der Sicht des Spielers: Sorry, Trainer. Wir haben den Beginn ganz schön verpennt. Der Rückstand rüttelte uns dann wach und wir haben teilweise zu unserer Normalform gefunden. Du kannst heute nicht übermäßig stolz auf uns sein und wir versprechen dir, dass wir unsere eigentliche Leistung beim nächsten Spiel abrufen wollen. Obwohl wir drei blöde Gegentreffer kassierten, waren unsere Treffer aber umso schöner. Die ein (zwei) Eckballtore durch Lukas, das Freistoßtor von Jakob oder die Tore von Phillip haben uns doch auf die Siegerstraße gebracht. Doch das Ergebnis steht. Wir haben die drei Punkte zu Hause gelassen und sind weiter oben dran.
Nachtrag: Am Samstag treffen beide Mannschaften erneut aufeinander. Dann steht das Pokalviertelfinale auf dem Plan. Drücken wir die Daumen, dass der Einzug ins Halbfinale keine allzu schwere Geburt wird.