Unterschiedlicher hätten die Ausgänge der beiden Turniere nicht sein können. In Niederndodeleben stand letztlich der avisierte 4. Platz beim 6er Turnier und in Ebendorf der 5. Platz in einer 5er Runde zu Protokoll.
Tino begleitete die Neustadttiger nach Ebendorf und musste leider mit ansehen, wie seine Truppe dort gehörig unter die Räder kam. Gegen Arminia (0:2), Ebendorf II (1:2, Tor Jaden), Ebendorf I (0:5) und Bebertal (0:5) hagelte es zum Teil deutliche Niederlagen. Mit 0 Punkten und 1:14 Toren wurde man abgeschlagen Letzter beim Bodeta-Cup. Dennoch gab es einen kleinen Pokal zur Erinnerung. Lichtblicke waren einzig Tim und Carlo, die sich bemühten, aber letztlich nicht allein für einen Erfolg stehen konnten. Es gibt also noch viel zu tun.
Ganz anders das Auftreten der Truppe in Niederndodeleben. 6 Mannschaften traten gegeneinander im Modus „Alle gegen (H)Alle“ an. Niederndodeleben, Irxleben (Vorjahressieger) und Arminia III waren mit dem älteren Jahrgang da. Fortuna, Niederndodeleben II und wir sollten also vom Papier her, den 4. Platz ausspielen. Bei der Erwärmung hatte ich aber arge Bedenken, dass wir überhaupt ins Turnier kommen. Beim obligatorischen Passspiel und Torschuss gab es Ungenauigkeiten ohne Ende bzw. es wurde aus kürzester Distanz kein Ball im Tor versenkt. Kopfschütteln. Jakob und Phillip waren wohl zu lang beim Kroschke-Cup gewesen….
Spiel 1: Es ging gegen Arminia III. Nach 2 Minuten meinte Lukas, er müsste mal aus 15 Metern hoch aufs Tor schießen. Es klappte – 1:0, nach diesem tollen Treffer. Der Schütze lief fast ungläubig, aber freudestrahlend durch die ganze Halle auf seinen Trainer zu. Super, Lukas! Nach 5 Minuten der unverdiente Ausgleich. Einmal kamen die Arminen vor unser Tor. Der Ball wurde geklärt, die Situation auch, aber Leon M. warf den Ball unbedrängt von links quer durch den Strafraum, obwohl auf der linken Seite 2 Mitspieler frei standen, vor die Füße eines Gegenspielers, der den Ball ins Tor schoss. Alle Rufe nutzen nichts. Scheibenkleister! 2-mal trafen wir noch das Lattenkreuz und verballerten freistehend, aber es blieb beim 1:1. Die Art und Weise, wie aber gespielt wurde, war klasse.
Im nächsten Spiel erwartete uns die 2. Vertretung vom Gastgeber. Wieder das gleiche Bild - der Gegner kommt aus der eigenen Hälfte nicht raus. Ein langer flacher Ball aus der Hälfte der Niederndodelebener rollt Richtung linke Strafraumseite. Weit und breit ist keiner zu sehen. Leon muss den Ball nur noch in die Hände nehmen, ganz locker einen Spielzug einleiten oder einfach den Ball auf die Tribüne hauen. Aber er spielt den Ball mittig vor die Füße des Gegners, der zum 0:1 trifft. Leon, du bist ein klasse Torwart, dass hast du im Training x-mal unter Beweis gestellt. Werde im Spiel ruhiger und abgeklärter und du bist eine wichtige Stütze für unser Spiel. Kopf hoch! Wenn wir dann freistehend einige Male vor dem Tor scheitern, muss eben ein Eigentor her. Jakob rannte bis zur Grundlinie, legte quer vors Tor, wo sich ein Niederndodelebener Bein fand, das zum 1:1 Endstand traf.
Auch das Dritte Spiel endete 1:1, diesmal gegen die erste Vertretung vom Gastgeber. Nach 2 Minuten war Jakob nicht auf Position und so wurde aus Nahdistanz zum 0:1 verwandelt. Nach 4 Minuten traf dann Phillip zum mehr als verdienten Ausgleich und gleichzeitigen Endstand. „Chapeau“, gaben uns nach dem Spiel die Trainer des Gegners mit auf den Weg in die Kabine. Gegen unseren Rivalen aus der Neustadt ging es dann im vorletzten Spiel. Fortuna konnte zumindest teilweise für die derbe 1:7 Niederlage aus dem Punktspiel Revanche nehmen. Es war eine schöne und offene Partie. Lukas traf zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich, bevor 2 Minuten vor Ende Fortuna den 2:1 Siegtreffer erzielte.
Im letzten Spiel des Tages trafen wir auf den Vorjahressieger SV Irxleben. Dreimal Chris und einmal Phillip trafen, bei einem Gegentor (2:1), zum verdienten 4:1 Sieg. Exemplarisch war die Geste des Trainers des späteren Turniersiegers Niederndodeleben I. Nach der einzigen Niederlage gegen Fortuna (1:2) kam er zu uns in die Kabine und sagte der Mannschaft, dass wir spielerisch die beste Mannschaft sind und es richtig Spaß macht, uns zuzusehen. Pässe, Laufwege, Positionsverständnis und Spiel nach vorn und hinten – alles vom Feinsten. Die Entwicklung sei sagenhaft. Das Lob gebührt euch, Jungs. Das ganze Turnier über habt ihr jeden Gegner lediglich bei den Gegentoren in eure Hälfte gelassen! Die Spiele wurden von euch beherrscht, da euer Vorteil auch ist, dass alle, die auf dem Platz standen, Fußball spielen können. Wir haben gesehen, dass bei anderen Teams das Spiel zumeist von 1-2 Spielern abhängt und hier Einzelaktionen entscheiden, oder auch nicht. Niemand hätte was dagegen haben können, wenn wir dieses Turnier gewonnen hätten. Es wäre nicht unverdient gewesen. Ein großes Dankeschön geht an die Organisatoren der Turniere, die wir am Samstag beim eigenen Turnier wieder begrüßen dürfen.
In Ebendorf dabei: Leon K., René, Tim, Carlo, Connor, Felix, Jaden und Benni In Niederndodeleben glänzten: Leon M, Marvin, Lukas (2), Jakob, Phillip (2), Daniel und Chris (3)